Sehr geehrte Damen und Herren im Umgang mit Kunden bei Behörden,
zu Beginn meiner Sicherheitsschulungen stelle ich immer die Frage, “was erwarten Sie von den ein bis zwei Schulungs/Trainings-Tagen? Über 80% der Antworten lautet (sinngemäß): “Ich würde gerne wissen, wie kann ich mich gegen körperliche Angriffe wehren. Ich habe leider keine Ahnung von Kampfsport. Wurde schon angegriffen oder kam in brenzlige Situationen”
Der Großteil meiner Teilnehmenden schon (teils mehrfach) körperlich angegriffen, bzw. ein körperlicher Angriff stand unmittelbar bevor. Die Teilnehmer*in wussten in dem Moment nicht, wie reagieren, sollte es tatsächlich zum Angriff kommen. Im Laufe der Jahre wurde ich selbst mit vielen Gegenständen angegriffen:
Das sind nur wenige Beispiele. Wissen Wie, was mir in diesen Fällen nie etwas geholfen hätte? Meine Ausbildung & Erfahrung aus dem Kampfsport. Aktiv habe ich früher geboxt. Als Polizist wurde ich in Kampfsport und Kampftechnik ausgebildet. Aber im Kampfsport gibt es ein Wort, eine ungeschriebene Regel, dieses Wort nennt sich: RESPEKT!
Und genau diesen Respekt hat der Gegenüber nicht, der Sie bzw. Ihre Mitarbeitenden angreifen möchte. Steht ein Täter zu dem unter Alkohol oder Drogen, oder hat ein Abhängigkeits- bzw. Suchtproblem, ändert sich die Situation komplett.
Hier helfen normale Deeskalationstechniken nicht mehr. Genauso wenig wie ein “Wochenend-Selbstverteidigungskurs”. Da die normalen Schmerzpunkte bei solchen Menschen nicht mehr gelten.